Sauer/Penz (2016): Affektives Kapital. Die Ökonomisierung der Gefühle im Arbeitsleben
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 45, Heft 3
ISSN: 2313-5433
n/a
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In: Austrian journal of political science: OZP, Band 45, Heft 3
ISSN: 2313-5433
n/a
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 12, Heft 2-2020, S. 11-27
ISSN: 2196-4467
Der Wandel der staatlichen Arbeitsmarktverwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz impliziert zum einen die Aktivierung von Erwerbslosen und mehr affektive Arbeit, zum anderen die Einführung von New Public Management und Wettbewerb. Der Beitrag untersucht die geschlechtsspezifische Bedeutung, die diese Veränderungen für die Arbeit der in der Arbeitsverwaltung Tätigen hat. Die Ergebnisse unserer empirischen Studie zeigen ein komplexes Bild: Maskulinisiertes unternehmerisches Verhalten koexistiert mit serviceorientierten feminisierten Arbeitspraktiken, affektive Strategien des Doing und Undoing von Weiblichkeit und Männlichkeit werden von Männern wie von Frauen angewendet.
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 12, Heft 2, S. 11-27
ISSN: 2196-4467
Der Wandel der staatlichen Arbeitsmarktverwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz impliziert zum einen die Aktivierung von Erwerbslosen und mehr affektive Arbeit, zum anderen die Einführung von New Public Management und Wettbewerb. Der Beitrag untersucht die geschlechtsspezifische Bedeutung, die diese Veränderungen für die Arbeit der in der Arbeitsverwaltung Tätigen hat. Die Ergebnisse unserer empirischen Studie zeigen ein komplexes Bild: Maskulinisiertes unternehmerisches Verhalten koexistiert mit serviceorientierten feminisierten Arbeitspraktiken, affektive Strategien des Doing und Undoing von Weiblichkeit und Männlichkeit werden von Männern wie von Frauen angewendet.
In: Critical social policy: a journal of theory and practice in social welfare, Band 37, Heft 4, S. 540-561
ISSN: 1461-703X
This article explores the activation regime in three European countries – Austria, Germany, and Switzerland – and the related transformation of state bureaucracies into customer-oriented service providers. In the case of employment services affective labour tends to characterise the work process, in which public employees seek to guide, motivate, and control jobseekers. Our study focuses on organisational mechanisms, which govern the affect management of employment agents; we ask, how these actors are affectively subjectivated at the workplace and how they develop affective self-technologies to effectively govern jobseekers in counselling sessions. We conclude that state power and social policies increasingly revolve around subtle, affective means of governance, and we regard 'affective entrepreneurialism' as the dominant mode to govern public employees as well as citizens. The findings of the study are based on ethnographic fieldwork in three cities, where we conducted interviews, examined training materials, and observed and videotaped interactions at selected employment agencies.
In: Critical social policy: a journal of theory and practice in social welfare
ISSN: 0261-0183
In: Beratung und Vermittlung im Wohlfahrtsstaat, S. 185-210
Die voranschreitende Transformation vom versorgenden zum aktivierenden Sozialstaat und die Einführung von New Public Management veränderten die Anforderungen an das berufliche Handeln von Beschäftigten (semi-)staatlicher Institutionen. Gefordert sind höhere Effizienz und Effektivität öffentlicher Dienstleistungen sowie BürgerInnennähe, also kundenorientierte Interaktionsarbeit statt bürokratischer Verwaltungsarbeit. Unser Beitrag fokussiert auf diese Prozesse im Feld der öffentlichen Arbeitsvermittlung in drei Untersuchungsländern (A/D/CH). Die Maxime "Fördern und Fordern" richtet sich in ähnlicher Weise an die Erwerbslosen aller drei Länder und begründet ein Doppelmandat der ArbeitsvermittlerInnen: Sie sind dazu angehalten, den Arbeitsuchenden beratend und motivierend zur Seite zu stehen sowie deren individuelle Bemühungen im Rahmen der Stellensuche zu kontrollieren. Mit den steigenden Anforderungen an die moralische Unterstützung und Motivation der KlientInnen nimmt die Beratungstätigkeit die Form affektiver Interaktionsarbeit an. Gleichzeitig werden in den Interaktionen symbolische Herrschaftsverhältnisse konstituiert, die auf neue Formen affektiver Gouvernmentalität schließen lassen. ; The reorientation from welfare to workfare and the introduction of activation policies and New Public Management changed the professional requirements for civil servants and public employees. Public services are supposed to increase their efficiency and effectiveness and public employees should act more responsively towards their clients. Our article focuses on those developments in the field of public employment services in three central European countries (Austria, Germany and Switzerland). The workfare and activation regime addresses job seekers in a similar way in all three countries, and constitutes a dual responsibility for employment agents: to advise and motivate job seekers and to control their effort in finding paid work. In accordance with the rising demand to assist, motivate and morally support job seekers, interactive affective labor becomes the core issue of the counseling process. However, the interactive work process also constitutes power relations that we conceive as "affective governmentality".
BASE
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 8, Heft 1, S. 21-36
ISSN: 1866-9549
Die voranschreitende Transformation vom versorgenden zum aktivierenden Sozialstaat und die Einführung von New Public Management veränderten die Anforderungen an das berufliche Handeln von Beschäftigten (semi-)staatlicher Institutionen. Gefordert sind höhere Effizienz und Effektivität öffentlicher Dienstleistungen sowie BürgerInnennähe, also kundenorientierte Interaktionsarbeit statt bürokratischer Verwaltungsarbeit. Unser Beitrag fokussiert auf diese Prozesse im Feld der öffentlichen Arbeitsvermittlung in drei Untersuchungsländern (A/D/CH). Die Maxime "Fördern und Fordern" richtet sich in ähnlicher Weise an die Erwerbslosen aller drei Länder und begründet ein Doppelmandat der ArbeitsvermittlerInnen: Sie sind dazu angehalten, den Arbeitsuchenden beratend und motivierend zur Seite zu stehen sowie deren individuelle Bemühungen im Rahmen der Stellensuche zu kontrollieren. Mit den steigenden Anforderungen an die moralische Unterstützung und Motivation der KlientInnen nimmt die Beratungstätigkeit die Form affektiver Interaktionsarbeit an. Gleichzeitig werden in den Interaktionen symbolische Herrschaftsverhältnisse konstituiert, die auf neue Formen affektiver Gouvernmentalität schließen lassen.